Goslar kickt gemeinsam

„Fußball all inclusive“ – unter diesem Titel richtet das Aktionsbündnis für Inklusion „Goslar Geht Gemeinsam“ in jedem Jahr sein inklusives Fußballturnier aus. Die Lebenshilfe Goslar ist Mitglied dieses Bündnisses und war auch mit einem Team am Start.

12 bunt gemischte Teams hatten sich in diesem Jahr angemeldet. Fast 100 Spielerinnen und Spieler waren in die Soccer-Arena in Goslar gekommen und spielten um die begehrten Pokale. Dieses Mal nach einem neuen Spielplan, der allen Teams die gleiche Anzahl an Spielen ermöglichte.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Grußworte von Landrat Dr. Alexander Saipa, von Bürgermeister Axel Siebe, von der Behindertenbeauftragten der Stadt Goslar Andrea Simon sowie vom Behindertenbeauftragten des Landkreises Goslar und Vorsitzenden des Inklusionsbeirats Christian Bormann.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer sahen engagierte Teams, die bei allem sportlichen Ehrgeiz den inklusiven Gedanken des Turniers und das Prinzip des Fairplay im Blick hatten. Es wurde um jeden Ball und um jeden Meter Kunstrasen gekämpft, was auf den beiden Kleinfeldern ganz schön anstrengend war. Wie gut, dass die Organisatoren für genügend Getränke und Essen gesorgt hatten!

Die Schiedsrichterin Jennifer Geiser und die Schiedsrichter Sven Mennecke und Leon-Pascal Mennecke behielten mit ihrem professionellen und freundlichen Auftreten auch angespannte Phasen souverän im Griff.

Nach vier Stunden mit spannenden Spielen und vielen Toren setzte sich schließlich das Team des Landkreis Goslar denkbar knapp vor dem 1. FC Esel durch, der vom Jugendzentrum B6 in Goslar gestellt wurde. Nicht weit dahinter erspielte sich das Team der BBS1 Stadtgarten Goslar den dritten Platz.

Auf den weiteren Plätzen folgten: Die Bortfelder aus Bortfeld, Stadt Goslar Betriebssport, OBS Deilich Bad Harzburg, Plan B Goslar, Tagestreff Zille Goslar, CVD Gymnasium Goslar, Diakonische Dienste Goslar, Trick 17 von der Lebenshilfe Goslar.

Torschützenkönigin wurde Sophia Schubert von den Bortfeldern. Torschützenkönig wurde Musa Jamal von der OBS Deilich Bad Harzburg. Auch dafür gab es Pokale.

Wichtiger aber als alle Tore und Pokale war einmal mehr die besondere Atmosphäre dieses Traditionsturniers zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Menschen aller Altersklassen und Geschlechter, ob mit Behinderung oder ohne, hatten sich zum sportlichen Miteinander zusammengefunden. Sie konnten im fairen Wettstreit erleben, was selbstverständliche Inklusion bedeutet.

Ergänzend ist zu sagen, dass die drei Schiedsrichter aus dem Kreis Nordharz es wirklich gut

mitgemischt haben. „Nicht nur die Schiedsrichterleistung an sich, sondern auch, wie sie die
den Leitgedanken von Inklusion und Fairplay gelebt haben. Sie haben einen Beitrag ihrer Aufwandsentschädigung für den guten Zweck gespendet. Herr Mennecke beschenkte die drei jüngsten Teilnehmer mit den gelben und roten Karten des Schiriteams. Leuchtende Kinderaugen waren der Dank für die Aktion“, lobte Organisator Reiko Linzer die Mitarbeit der Referees aus dem Nordharz.


Autor: Günter Schacht