BV Germania Wolfenbüttel unterstützt Spendenaktion

Vor kurzer Zeit erfuhr der Jugendleiter des BV Germania Wolfenbüttel Henrik Föhring vom Schicksal des 12-jährigen Mika. Leukämie… Diese Diagnose traf die junge Familie des talentierten Nachwuchsfußballers des VfB Germania Halberstadt wie ein Schlag.

BV Germania Wolfenbüttels Jugendleiter Henrik Föhring (vorn rechts) übergibt den Spendenscheck mit einem stattlichen Betrag an VfB Germania Halberstadts D-Junioren Trainer Denis Becker (vorn links).

Mika spielt in der Verbandsligamannschaft der D- Junioren des VfB Germania Halberstadt; nicht nur sehr gerne, sondern auch sehr gut. Er gehört sogar dem DFB-Talentstützpunkt Halberstadt an. Föhring und sein Verein beschlossen zu helfen.
„In den Farben getrennt – in der Sache vereint“, so oder ähnlich könnte man diese tolle Aktion des BV Germania Wolfenbüttel auf den Punkt bringen, teilt Henrik Föhring am vergangenen Samstag während der Spendenübergabe im Rahmen eines sportlichen Vergleichs der beiden Vereine mit. Seit einigen Jahren pflegt der BV Germania enge und freundschaftliche Kontakte im Jugendbereich zu den Verantwortlichen des VfB Germania Halberstadt; regelmäßig treffen sich die Mannschaften zu Leistungsvergleichen, da beide Vereine für ihre gute Jugendarbeit bekannt sind.

Ende August erfuhr der Wolfenbütteler Jugendleiter Henrik Föhring vom Schicksal des 12- jährigen Mika. Bei ihm wurde wenige Tage vorher „ALL Leukämie“ diagnostiziert, was nicht nur für dessen Familie, sondern auch für alle die den Jungen kennen, ein riesiger Schock gewesen ist.

Henrik Föhring, der gleichzeitig der Jahrgangstrainer in der D-Jugend bei den Germanen ist, erinnerte sich sofort an den Leistungsvergleich im letzten November, wo Mika mit seiner Mannschaft noch im MKN-Sportpark in Wolfenbüttel zu Gast war. „Ich nahm sofort Kontakt mit Denis Becker, meinem Trainerkollegen in Halberstadt auf und erkundigte mich, wie es Mika geht und wie wir als Verein helfen können.“ sagte Föhring weiter.
„Da auf die Familie große finanzielle Belastungen u.a. durch die täglichen Fahrten nach Magdeburg in die Uniklinik zukommen, wollte der BV Germania helfen und hat bei seinen Heimspielen zu Spenden für den erkrankten Jungen aufgerufen. „Gerade in schweren Zeiten zeigt es sich wieder einmal, dass der Fußballsport trotz aller Duelle auf dem grünen Rasen verbindet und eine riesige Familie ist“, fügt Föhring an.

Der Jugendleiter der Germanen war überwältigt von der phänomenalen Resonanz und Hilfsbereitschaft auf die von ihm initiierte Aktion. „Ich war überwältigt, dass diese Aktion nicht nur aus eigenen Reihen, sondern auch von anderen Vereinen unterstützt wurde und bedanken mich ganz herzlich bei allen Eltern, Zuschauern im MKN-Sportpark, befreundeten Vereinen und vor allen bei Familie Kamprath, den Vereinswirten des BV Germania, für ihre erstklassige Unterstützung“, so Föhring weiter.

Am Samstag, dem 26.09.2020 fand dann im Rahmen eines extra vereinbarten Testspiels der U12- und U13-Vertretungen des BV Germania Wolfenbüttel und des VfB Germania Halberstadt die Spendenübergabe statt. Henrik Föhring konnte seinem Halberstädter Trainerkollegen Denis Becker stellvertretend für Mikas Familie einen Spendenscheck in Höhe von 1200 Euro übergeben.

Halberstadts Trainer Denis Becker zeigten sich überwältigt von der Hilfsbereitschaft und bedankten sich ganz herzlich bei den Germanen im Namen der betroffenen Familie für diese herausragende Aktion. „Es ist der Wahnsinn, was wir für eine große Hilfsbereitschaft der Fußballfamilie aus ganz Deutschland von befreundeten Vereinen erfahren“, kommentierte Denis Becker und warb in diesem Zusammenhang noch einmal für die DKMS, bei der man sich als Stammzellenspender kostenlos registrieren lassen und ggf. als Spender an Blutkrebs erkrankten Menschen helfen kann.

Der Homepage des VfB Germania Halberstadt ist zu entnehmen, dass es Mika aktuell „den Umständen entsprechend gehen“ würde. Er sei begeistert von den vielen Grußbotschaften und dass so viele Menschen an ihn denken würden. Die medizinischen Behandlungen würde er hinnehmen, denn er hat ein klares und deutliches Ziel vor Augen: „Auf jeden Fall werde ich wieder Fußball spielen“.

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